Isolierölprüfung

Isolierflüssigkeiten – der Lebenssaft für Transformatoren

Transformatoren sind dafür ausgelegt, 40 Jahre oder sogar länger in Betrieb zu sein. Ihre positive wirtschaftliche Bilanz hängt für den Betreiber stark von der Vermeidung von Reparaturzeiten und möglichen Ausfallzeiten ab.

 

Ein entscheidendes Kriterium für den zuverlässigen Betrieb ist das Isolieröl. Sein Alterungszustand, der sich durch Oxidation, thermische Belastung und Kontakt mit den übrigen Materialien verändert, bestimmt wesentlich die Lebensdauer des Transformators. Mit BAUR haben Sie einen Partner zur Seite, mit dem Sie die Isolierflüssigkeit prüfen können, bevor es zum Ausfall des Transformators kommt. Die Isolierölprüfgeräte von BAUR ermöglichen Ihnen, den zuverlässigen Betrieb Ihrer Transformatoren sicherzustellen.

 

Isolieröl prüfen – Ausfallzeiten vermeiden

 

Isolieröle gewährleisten den sicheren Betrieb von Leistungstransformatoren. Zusätzlich zu klassischen Isolierölen kommen vermehrt neue Isolierflüssigkeiten, z.B. natürliche bzw. synthetische Esther zum Einsatz. Wo Isolierflüssigkeiten zur Kühlung und elektrischen Isolation eingesetzt werden, können Verunreinigungen oder Alterung das Isolationsvermögen massiv beeinträchtigen und zu einem Anlagenausfall oder sogar zu einem Unfall führen.

 

Um dies zu vermeiden, schreiben nationale und internationale Normen sowie gesetzliche Vorgaben vor, Isolierflüssigkeiten regelmäßig zu prüfen. Die Diagnose der Isolierflüssigkeiten liefert Details über die Güte der Raffination und die Reinheit des Öls, Alterung sowie dielektrische Verluste und Spannungsfestigkeit. Bei der Qualitätsanalyse muss anhand der Ergebnisse entschieden werden, ob die Isolierwirkung der Isolierflüssigkeit noch gegeben oder deren Aufarbeitung bzw. Wechsel erforderlich ist.

Anwendungen: Isolierölprüfung | BAUR GmbH

Akkurate Ergebnisse über Jahrzehnte hinweg

 

Auch nach jahrzehntelangem Einsatz liefern BAUR-Geräte zur Isolierölprüfung und -diagnose präzise Messergebnisse, denn sie sind für hunderttausende Ölprobenmessungen konzipiert.

Das bietet Ihnen gleich zwei Vorteile: 

 

  • Vergleichbare Messergebnisse, unabhängig vom verwendeten Gerät
  • Trendaussagen möglich, durch den Vergleich von aktuellen und historischen Messergebnissen (auch wenn die historischen Daten mit einer vorherigen Gerätegeneration ermittelt wurden)

Software-Lösung zur Prüfung und Bewertung

 

Wir bieten Geräteserien zur Durchführung der Durchschlagspannungsprüfung und der Verlustfaktormessung an. Bei beiden Serien vereinfacht die mitgelieferte BAUR-Software ITS Lite die Verarbeitung der Messergebnisse, das kundenindividuelle Reporting sowie die Archivierung der Daten. Die BAUR Software ITS Lite dient zum automatischen Transfer der Messergebnisse sowie zur Gestaltung und Archivierung von Messprotokollen der BAUR Ölprüfgeräte DPA 75 C, DTA 100 C und DTL C. Die Protokolle können dabei sowohl im PDF-Format als auch als flexible Textdatei (*.txt) gespeichert werden. Eine umfangreiche Sprachunterstützung und die Einbindung von individuellen Logos ermöglichen eine professionelle Protokollerstellung.

Weltweit führend aus gutem Grund

Isolierölprüfung: Zeitstrahl von Prüfgeräten | BAUR GmbH

Über 20 Normen weltweit

 

BAUR arbeitet mit Universitäten, Laboren, Normungs- und Prüfinstituten zusammen, um die Isolierstoffprüfung und deren Standards voranzutreiben. Das in den letzten sechs Jahrzehnten bei der Entwicklung unserer Isolierölprüfgeräte erworbene Know-how fließt in nationale und internationale Normen ein, die heute den Industriestandard definieren.

Isolierölprüfung: Report Manager | BAUR GmbH

Report Manager

 

Der BAUR Report Manager dient zum automatischen Transfer von Messprotokollen aus den BAUR Ölprüf-
geräten auf einen USB Stick.

Isolierölprüfung: Verlustfaktormessung und Durchschlagspannung

Isolierölprüfung: Verlustfaktormessung DTL C | BAUR GmbH
Isolierölprüfung: Durchschlagserkennung DPA 75 | BAUR GmbH

Ölprobe richtig entnehmen

Ölproben entnehmen – so wird es gemacht:
    

Damit die Ergebnisse der Isolierölprüfung aussagekräftig sind, ist eine korrekte Probenahme des Öls durch eingewiesenes Personal essenziell. Hier einige Tipps, die Ihnen helfen, eine Probe sauber zu entnehmen:

Verwenden Sie ein spezielles Probengefäß: zum Beispiel eine gereinigte Aluminiumflasche mit ca. 1 Liter Fassungsvermögen. 

Dichtungsring aufbewahren: Beim Öffnen des Probeentnahmestutzens kann beim Abschrauben der Sicherheitskappe der Dichtungsring verloren gehen. Er sollte am Stutzen verbleiben.

Luftblasen vermeiden: Die Entnahme sollte mit einer Vorrichtung erfolgen, die ein Sichtfenster bietet. So lassen sich evtl. Luftblasen erkennen. Sie würden die Ölprobe verfälschen. Diese Vorrichtung wird als Erstes auf den Stutzen aufgeschraubt. 

Spülen: Anschließend wird ein Schlauch aufgesteckt und Öl entnommen, bis keine Luftblasen mehr auftreten. Meistens genügt das Spülen des Schlauchs mit ein bis zwei Litern Öl.

Entnahmeflasche spülen: Dann wird die (bereits gesäuberte und getrocknete) Probeflasche mit Öl gefüllt, dann auf die Seite gelegt und geschwenkt, bzw. gedreht, sodass das Öl die Wandfläche komplett benetzt und eventuell verbliebene Schmutzpartikel aufnimmt. Das zum Spülen verwendete Öl ist anschließend auszugießen und später fachgerecht zu entsorgen.

Probeentnahme: Für die eigentliche Probeentnahme sollte der am Entnahmestutzen angeschlossene Schlauch bis zum Boden des Probengefäßes reichen. Die Flasche wird – ebenfalls langsam, um Blasen zu vermeiden – bis zum Überlaufen gefüllt. Dabei darf ruhig bis zu 50 % des Flascheninhalts überlaufen. So wird eine homogene Probe ohne Gaseinschlüsse erzielt. Das überlaufende Öl sollten Sie mit z. B. einem Eimer auffangen und fachgerecht entsorgen. 

Auf Umgebung achten: Beim Entnehmen von Proben im Freien oder in schmutziger Umgebung ist zu beachten, dass keine Fremdkörper oder Tropfen in die Flasche gelangen. 

Verschließen: Nach dem Befüllen der Flasche wird sie mithilfe der Schraubkappe luftdicht verschlossen. Dabei sollte die Flasche randvoll mit Öl gefüllt sein, sodass keine Luft im Flaschenhals verbleibt. Nach dem Verschließen kann die Flasche gereinigt und verpackt und das überschüssige Öl entsorgt werden.

Anwendervideo

BAUR Lösungs-Kompetenz in der Mess- & Prüftechnik: